Die Hure und der Krieger by Maya Banks

Die Hure und der Krieger by Maya Banks

Autor:Maya Banks [Banks, Maya]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 2014-02-26T23:00:00+00:00


Kapitel 20

Der Morgen dämmerte herauf, und Alaric kam die traurige Erkenntnis, dass die Nacht vorbei war. Keeley schlief an seiner Seite, den Kopf in seine Armbeuge gebettet.

Sie hatte ihm besitzergreifend einen Arm um den Leib geschlungen, und ihre Brüste drückten gegen seine Seite.

Langsam strich er ihr über die nackte Haut und atmete tief den Duft ihres Haars an seiner Nase ein. Wie er es liebte, sie anzufassen. Wie er ihren Duft liebte. Wie er es liebte, sie neben sich zu spüren. Es war ein Gefühl, dass er bis an sein Lebensende gern jeden Morgen ausgekostet hätte.

Stattdessen würde er sich bald mit einer anderen Frau im Bett abfinden müssen. Mit einer Frau, die nichts von Keeleys Liebreiz, nichts von ihrem Feuer hatte - oder von ihrer wahnsinnigen Starrköpfigkeit, die ihn so sehr amüsierte.

Er wälzte sich zu ihr herum, presste sie an sich und barg das Gesicht in ihrer Mähne. Sie regte sich lautlos, streckte sich und drückte den Rücken durch. Er spürte, wie ihr Körper sich dabei anspannte.

Als er ein Stück von ihr abrückte, um sie betrachten zu können, gähnte sie herzhaft. Ihre Lider bebten, ehe sie die Augen aufschlug, die noch trübe vom Schlaf waren. Als sie ihn sah, wurde ihr Blick warm, und sie lächelte zu ihm auf.

„Guten Morgen“, murmelte er.

Sie kuschelte sich enger an ihn. „Ich hasse diesen Morgen jetzt schon.“

Ihm wurde die Kehle eng, so sehr graute ihm selbst vor diesem Morgen. „Aye, mir geht es genauso. Aber du musst in deine Kammer zurück, ehe jemand merkt, dass du hier bist.“

Seufzend stemmte sie sich mit einem Ellbogen hoch. Das Haar floss ihr über die Schultern und bedeckte ihre üppigen Brüste. Als sie von ihm abrücken wollte, fasste er sie bei der Taille und zog sie auf sich.

Dann hob er den Kopf und küsste ihre vollen, süßen Lippen, die so weich wie feinste Seide waren. Er küsste sie, wie er nie zuvor eine Frau geküsst hatte, ließ sich von der Macht seiner Leidenschaft und seines Kummers mitreißen.

Als sie sich von ihm löste, spiegelten sich ihre tiefsten Empfindungen in ihren Augen und färbten sie dunkel. Er strich ihr über die Wange und fuhr ihr durch die dichten Flechten. „Du bist einzigartig, Keeley. Das sollst du wissen.“

Lächelnd neigte sie sich herab, um ihn ein letztes Mal zu küssen. „Auch Ihr seid einzigartig, Krieger.“

Alaric seufzte. Es war Zeit. Keeley musste gehen, bevor die Burg auf den Beinen war und die Gänge sich mit den Bediensteten füllten, die Laird und Lady aufwarteten.

„Zieh dich rasch an, ich rede derweil mit Gannon.“

Sie huschte zu ihrem Nachthemd und streifte es sich über, während Alaric zur Tür ging und sie einen Spaltbreit öffnete. Nur Gannon war zu sehen. Der Gang war schummrig und wurde weder von einem Fenster noch von einer Fackel erhellt.

„Gannon“, raunte Alaric.

Gannon hatte gelernt, selbst das leiseste Geräusch wahrzunehmen, und kam sofort auf die Füße.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte er.

„Alles in Ordnung, ich brauche nur etwas.“

Gannon sah ihn abwartend an.

„Bring den Badezuber aus meinem Gemach in Keeleys und lass heißes Wasser heraufschaffen. Und sorge dafür, dass niemand erfährt, wo sie die Nacht verbracht hat.



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